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Dr. med. Bernd Zimmer
Auszeichnung – GPR-Kinderklinikchef Bernd Zimmer ist erster Träger des „Dr. Humoris Causa“ der Siedler 11
Der Leiter der Kinderklinik am GPR, Bernd Zimmer, ist der erste in Rüsselsheim, der den Titel „Dr. Humoris Causa“ trägt. Der „Große Fastnachtsrat der Siedler 11“ will diese Auszeichnung künftig in jeder Kampagne an einen verdienten Bürger verleihen.
„Lachen ist die beste Medizin“, sagt der Volksmund, was wissenschaftliche Untersuchungen inzwischen längst bestätigt haben. Und in der Kinderklinik des GPR wird viel gelacht. „Wer krank ist und trotzdem viel lacht, der beschleunigt den Heilungsprozess“, bekräftigt Bernd Zimmer. Der 59 Jahre alte Mediziner ist seit 2006 Leiter der Rüsselsheimer Kinderklinik und sorgt seitdem dafür, dass seine Schützlinge viel zu lachen haben. Dafür bekam er nun eine besondere Auszeichnung: Der „Große Fastnachtsrat der Siedler 11“ verlieh Bernd Zimmer den Titel „Dr. Humoris Causa“.
Geboren wurde Bernd Zimmer in Kaiserslautern. Als karnevalistische Hochburg gilt die Metropole der Pfalz nicht gerade, dann schon eher als Sitz eines fußballerischen Kultvereins. „Wir haben uns zuhause immer die Fernsehsitzung aus Mainz angeschaut. Das war es aber auch schon“, erzählt Zimmer, dessen Herz noch heute für den FC Kaiserslautern schlägt. Doch nach dem Abitur zog er zum Studieren nach Mainz, und dort kann man der Fastnacht kaum entkommen. Auch Bernd Zimmer stürzte sich jedes Jahr ins Getümmel. „Die Maskenbälle, Partys und Umzüge waren schon toll“, erinnert sich der Mediziner gerne an diese Zeit. Später organisierte Bernd Zimmer in seinem neuen Wohnort Wackernheim bei Mainz die Jugendmaskenbälle.
Irgendwann lernte er in der Fastnacht Gerd Oberfrank kennen, der als „Pälzer“ in den Bütten der Region auftrat, und freundete sich mit ihm an. 1991 wechselte Bernd Zimmer von der Mainzer Uniklinik ans GPR in Rüsselsheim, wo Gerd Oberfrank inzwischen als Vorsitzender des „Großen Fastnachtsrats der Siedler 11“ amtiert. Der aktive Fastnachter und der begeisterte Fastnachter sorgten in der Vergangenheit immer wieder dafür, dass die Fastnacht nicht vor dem Klinikeingang Halt macht. „Während der tollen Tage ist in unserer Klinik das Verkleiden ausdrücklich erlaubt“, erklärt Zimmer.
Er hat in den vergangenen Jahrzehnten oft genug erlebt, dass auch schwerstkranke Kinder gerne lachen. Nie käme es ihm in den Sinn, Humor und Witz aus den Stationen zu verbannen, weil sich das vielleicht „nicht geziemt“. Entsprechend öffnet Zimmer seit Jahren den Spaß-Duos der Clowndoktoren des gleichnamigen Wiesbadener Hilfevereins die Türen zur Kinderklinik und zu den Herzen der kleinen Patienten. Nur eines kann der „Dr. Humoris Causa“ ausschließen: Den Büttenredner Bernd Zimmer wird es wohl nicht geben. „Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.“
Der „Große Fastnachtsrat der Siedler 11“ will den Titel „Dr. Humoris Causa“ jetzt in jeder Kampagne im Rahmen seiner Sitzung an eine Person verleihen, die sich in Rüsselsheim für Rüsselsheimer engagiert. „Bei Bernd Zimmer fiel die Entscheidung im Vorstand binnen weniger Sekunden“, freut sich Gerd Oberfrank über die gelungene Premiere. Verbunden mit der Auszeichnung ist eine Plastik mit dem Namen des Geehrten und ein schwarzer Doktorhut. Beides steht im Vorzimmer des Klinikleiters, der in einem Jahr übrigens doch einmal kurz in die Bütt steigen muss. Denn die Laudatio auf den neuen „Dr. Humoris Causa“ muss immer der Vorgänger halten.
Artikel aus der Zeitung "Echo" vom 03.02.2014